Erasmus+

Auslandspraktikum mit Erasmus+

Mit Erasmus+ Europa und die Welt entdecken

Auslandsaufenthalte sind für junge Menschen in Europa ein zunehmend wichtiger Baustein in ihrem Qualifikationsprofil. Für Unternehmen ist es von großem Vorteil, wenn ihre Mitarbeiter:innen über Grenzen hinweg kommunizieren können. Ein Auslandsaufenthalt während der Ausbildung bzw. Berufsschulzeit ist eine der Möglichkeiten, diese Qualifikationen zu erwerben. Die Fördermittel für alle Auslandsaktivitäten beantragt das Erasmus+ Team des Robert-Schmidt-Berufskollegs bei der Europäischen Kommission und stellt sie unseren Auszubildenden und Lernenden zur Verfügung.

Erasmus+ Programme des Robert-Schmidt-Berufskollegs 

Mittelstufen der Berufsschul-Bildungsgänge 
Unterstufen der Höheren Handelsschule 

5-wöchiges Auslandspraktikum im September/Oktober 

4-wöchiges Auslandspraktikum vor und in den Sommerferien 

3-wöchiges Seminar zum Kaufmann international Certificate über die deutsch-irische Handelskammer (vor den Osterferien oder nach Absprache) 

3-wöchiges Seminar zum Kaufmann international Certificate über die deutsch-irische Handelskammer (vor den Sommerferien) 

Auf Rückfrage: Beide Programme stehen auch Absolvent/-innen der Höheren Handelsschule nach bestandener Abschlussprüfung zur Verfügung. 

Teilnahmevoraussetzung 

  • Mindestens 18 Jahre alt 

  • Sprachkenntnisse der Kompetenzstufe B1 des jeweiligen Praktikumslandes 

  • Empfehlung des Klassenteams 

  • keine unentschuldigten Fehlzeiten 

  • Einverständnis des Ausbildungsbetriebes bzw. der Eltern 

  • Aussagekräftige und termingerechte Abgabe der Bewerbungsunterlagen in deutscher bzw. englischer Sprache  

  • Aufgeschlossenheit und Zuverlässigkeit 

Bewerbungsunterlagen bitte per E-Mail an das Erasmus+ Team:
Motivationsschreiben, vollständiger Europass-Lebenslauf, Einverständniserklärung der Eltern bzw. des Ausbildungsbetriebes, Bewerber-Fragebogen 

Bewerbungsfrist: Anfang Februar jeden Jahres 

Alle Bewerbungsunterlagen und  Informationen für Berufsschule und Höhere Handelsschule finden Sie in unserem Downloadbereich. 

 

Berufsschule: Formulare und Links für die Bewerbung zum Download

Höhere Handelsschule: Formulare und Links für die Bewerbung zum Download 

Link zum KIC Programm

 

 

 

Europatag 2023

Unter dem Titel „Erasmus+ - Arbeiten in Europa" fand am Robert-Schmidt-Berufskolleg am 24. und 27. November die alljährliche Erasmus+-Informationsveranstaltung mit dem Themenschwerpunkt „Auslandspraktikum“ für die Unterstufen der Berufsschul-Bildungsgänge statt. 

Unterstützt wurde das Erasmus+-Team dabei durch Teilnehmende am Auslandspraktikum 2023, die den Auszubildenden von ihren Erfahrungen berichteten, Fragen der Auszubildenden beantworteten und praktische Tipps gaben. 

Die Veranstaltung endete mit der Übergabe der Europässe. Mit den Europässen erhalten die Teilnehmenden ein europäisches Zertifikat, in dem ihre im Erasmus+ Auslandspraktikum erworbenen Fertigkeiten und Kompetenzen dokumentiert sind.

 

Europatag 2020

Unter dem Titel „Erasmus+ - Arbeiten in Europa" fand am Robert-Schmidt-Berufskolleg am 13. Januar 2020 zum zweiten Mal eine Erasmus+-Informationsveranstaltung mit dem Themenschwerpunkt „Auslandspraktikum“ statt.

Unterstützt wurde das Erasmus+-Team dabei durch Teilnehmer/-innen vom Herbst 2019, die den Unterstufen der dualen Bildungsgänge von ihren Erfahrungen berichteten, Fragen der Auszubildenden beantworteten und praktische Tipps gaben.

Die Veranstaltung endete mit der Übergabe der Europässe Berufsbildung. Mit den Europässen erhalten die Teilnehmer/-innen ein europäisches Zertifikat, in dem ihre im Auslandspraktikum erworbenen Fertigkeiten und Kompetenzen dokumentiert sind.

Herr Ruttke

ruttke[at]robert-schmidt-berufskolleg[.]de
Tel: +49 (0) 201 88-79471

Frau Boudier

boudier[at]robert-schmidt-berufskolleg[.]de
Tel: +49 (0) 201 88-79471

Frau Brinker

brinker[at]robert-schmidt-berufskolleg[.]de
Tel: +49 (0) 201 88-79471

Finnland

Teaching Refugees

Wie machen es Finnen und Niederländer?

Das Erasmus+ Mobilitätsprojekt für Bildungspersonal  „Teaching Refugees“

Projektträger: Robert-Schmidt-Berufskolleg, Essen

Teilnehmer waren Lehrer/innen und Schulsozialarbeiterinnen des Robert-Schmidt-Berufskollegs, des Rheinisch-Westfälischen Berufskollegs für Hörgeschädigte, des Berufskollegs West, des Ekami Berufskollegs im finnischen Kotka und des Aventus Berufskollegs im niederländischen Apeldoorn.

Ziel

Besuche bei unserer finnischen und niederländischen Partnerschule

Leitfrage

„Mit welchen Methoden und auf der Basis welcher Organi­sationsstrukturen integrieren die finnischen und niederländischen Kollegen Geflüchtete in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt?“

Ablauf

Im September 2018 reisten acht Kolleginnen für eine Woche in das Ekami Berufskolleg im Südosten Finnlands. Der viertägige Besuch im Aventus Berufskolleg in Apeldoorn fand im März 2019 statt. Ein Kollege und sechs Kolleginnen nahmen teil.

Resultate des Besuchs bei Ekami, Finnland und wichtige Unterschiede

Voraussetzung für die Aufnahme: Es muss ein geklärter Aufenthaltsstatus vorliegen.

Klassenzusammensetzung: Migranten, Kontingentflüchtlinge und Geflüchtete werden in gemeinsamen Lerngruppen unterrichtet.

Unterrichtsstruktur: Modulare Struktur. Ein Modul dauert ca. 10 Wochen und kann wiederholt werden, wenn Aussicht auf Erfolg besteht. Zur Differenzierung gibt es langsame, mittlere und schnelle Kurse.

Curriculare Grundlage des Unterrichts: Ausarbeitung eines schuleigenen Curriculums auf der Grundlage eines nationalen Curriculums.

Finanzierung: Output-orientiert nach Anzahl der erfolgreichen Abschlüsse.

Übergang Schule – Beruf: Die Geflüchteten können Berufsvorbereitungsworkshops am Nachmittag besuchen. Die Berufsausbildung findet schulisch statt, mit zunehmend längeren Praktikumsphasen in Betrieben.

Unterstützung der Schule beim Übergang Schule – Arbeitswelt: Durch städtische Institutionen, die fünf „Kuratoren“ der Schule und das regional zuständige ELY (Zentren für wirtschaftliche Entwicklung, Verkehr und Umwelt, zuständig für die regionalen Umsetzungs- und Entwicklungsaufgaben der finnischen Zentralregierung)

Resultate des Besuchs bei Aventus, Niederlande und wichtige Unterschiede

Das Aventus Berufskolleg in Apeldoorn informierte unseren Kollegen nicht nur über den eigenen Unterricht von Geflüchteten, sondern ermöglichte auch einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten von anderen Organisationen/Institutionen (Grundschule, Betriebe, ehrenamtliche Organisationen)

Voraussetzung für die Aufnahme: Ähnlich wie in Deutschland unabhängig vom Aufenthaltsstatus (ähnlich wie in Deutschland), obligatorischer Besuch einer 2-jährigen Vorbereitungsklasse

Curriculare Grundlage des Unterrichts: schuleigene Curricula, deren Qualität regelmäßig extern kontrolliert wird

Finanzierung: Die Schule erhält für Geflüchtete eine erhöhte Pauschale; sie kann vom Lernenden zurückgefordert werden, wenn dieser seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Übergang Schule - Beruf: Unterstützung durch Aventus. Berufserkundungen werden angeboten. Die Geflüchteten können – abgesehen von der schulischen Berufsausbildung – auch selbst einen Ausbildungsplatz suchen.

Gegenbesuch aus Finnland

Durch den Besuch im Ekami Berufskolleg in Kotka entstand dort der Wunsch, einen Gegenbesuch in Deutschland zu machen. Im April 2019 waren drei finnische Kolleginnen vier Tage zu Gast bei uns, um sich über verschiedene Etappen der Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt zu informieren. Am ersten Tag besuchten sie zusammen mit deutschen Kollegen, die in Bildungsgängen des dualen Systems Geflüchtete unterrichten, das thyssenkrupp Quartier. Informationen über das tk Projekt „we help“, in dem 150 Geflüchteten Praktikums- und Ausbildungsplätze bei tk vermittelt wurden, standen im Mittelpunkt des Besuchs. Grundlegendes über die Projektidee, deren Umsetzung, die Auswahl der Auszubildenden, Chancen und Herausforderungen, die ausbildungsbegleitende Unterstützung und die Einbettung des „we help“ Projekts in die unternehmensübergreifende Initiative der deutschen Wirtschaft „Wir-Zusammen“ bildeten eine sehr tragfähige Grundlage für den anschließenden Erfahrungsaustausch zwischen deutschen und finnischen Berufsschullehrern und Projekt- und Ausbildungsverantwortlichen von thyssenkrupp. Die Konferenzsprache war Englisch.

An den folgenden Tagen besuchten unsere finnischen Gäste eine unserer internationalen Förderklassen, eine B1 Klasse mit Geflüchteten, Berufsschulklassen, in denen Geflüchtete integriert sind und eine MFA Vorbereitungsklasse, in der Geflüchtete einmal in der Woche Fachunterricht erhalten, an den übrigen Tagen ein Praktikum im medizinischen Bereich absolvieren, um im Anschluss eine Ausbildung als Medizinische/r Fachanstellte/r zu beginnen.

Gäste aus Finnland

Kristina und Aleksi sind Auszubildende aus Finnland. Sie besuchen die Berufsschule „Etelä-kymenlaakson ammatiopisto“ in Kotka und machen dort eine Ausbildung im Bereich Logistik mit dem Schwerpunkt „Lagerlogistik“.

Kristinas Praktikumsplatz ist beim Pharmagroßhänder Noweda in Essen; Aleski hat einen Praktikumsplatz in Duisburg bei der Spedition Köppen.

Beide finnischen Gäste waren einige Stunden zu Gast im RSBK, um am Englisch- und  Fachunterricht teilzunehmen.

Auch für die Berufsschüler des RSBK gibt es 2014 wieder die Gelegenheit, ein fünfwöchiges Praktikum in Finnland zu machen. Trauen Sie sich!

Ansprechpartner: Barbara Birghan + Olivia Schattmeier

Jukka und Henna sind angehende Berufskraftfahrer aus Kotka/Finnland. Sie besuchen  dort die Berufsschule „Etelä-kymenlaakson ammatiopisto“ und haben das dritte Ausbildungsjahr fast abgeschlossen. Die Ausbildung in Finnland findet rein schulisch statt. Während der Ausbildungsphase werden drei zweimonatige Betriebspraktika absolviert. Einen Teil des letzten Betriebspraktikums (8. bis 27. April 2013) absolvieren sie bei der Spedition Köppen in Duisburg.

Laila ist angehende Tourismusfachfrau aus Málaga/Spanien im dritten Ausbildungsjahr. Sie besucht dort das Berufskolleg „ IES Cánovas del Castillo“ Auch die Ausbildung in Spanien findet rein schulisch statt. Das dritte Ausbildungsjahr schließt mit einem Projekt und einem dreimonatigen Betriebspraktikum ab. Dieses Betriebspraktikum absolviert Laila im Intercityhotel Essen (April – Juni 2013).

Finnische Berufsschullehrer besuchen Essener Berufskolleg

Am 27. April 2012 besuchten 42 Berufsschullehrer und –lehrerinnen des Etälä Kymenlaak­son ammatiopisto aus Kotka das Rheinisch-Westfälische Berufskolleg für Hörgeschädigte und das Robert-Schmidt-Berufskolleg. Der Besuch fand im Rahmen einer mehrtägigen Studienfahrt statt. Im Mittelpunkt des Schulbesuchs stand das duale Ausbildungssystem in Deutschland. Die finnischen Kollegen, Mitglieder eines Berufsverbandes, freuten sich über angenehme Temperaturen und grüne Blätter an den Bäumen. In ihrem Heimatland lag bei der Abreise noch Schnee.

Gäste aus Finnland

Am 13. März 2012 waren vier Berufsschullehrer/-innen aus dem finnischen Berufskolleg Etelä-Kymenlaakson ammattiopisto  zu Gast im Robert-Schmidt-Berufskolleg und bei der LOXX Unternehmensgruppe.

Nach einem einführenden Gespräch mit der Schulleitung wurden die finnischen Gäste von Schülern und Schülerinnen der HH11T abgeholt und durch unser Schulgebäude geführt, eine gute Gelegenheit, englische Sprach­kompetenz in einer realen Situation zu zeigen. Laut Aussage der finnischen Gäste soll dies hervorragend gelungen sein.

Im Anschluss folgte ein Unterrichtsbesuch in der RV09A, einer Oberstufe im Reiseverkehr. Hier waren ebenfalls solide Englischkenntnisse gefragt.  Die Auszubildenden informierten auf Englisch über die duale Ausbildung im Reiseverkehr und präsentierten Essen und das Ruhrgebiet.

Am Nachmittag ging es für die Gäste weiter nach Gelsenkirchen zur LOXX Unternehmensgruppe, um etwas über den praktischen Teil der Berufsausbildung im dualen System zu erfahren. Nach einer Firmenpräsentation durch den Geschäftsführer Alexander Brockt und Informationen zur betrieblichen Aus- und Weiterbildung durch die Personalleiterin Sylvia Pflüger, gab es Gelegenheit mit zwei Auszubildenden (Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung) über den betriebspraktischen Teil der dualen Ausbildung zu sprechen. Nach einer regen Frage- und Diskussionsrunde zu den Unterschieden im finnischen und deutschen Berufsbildungssystem endete der sehr informative Besuch bei LOXX mit einer Führung durch die Geschäftsräume und das Lager.

Niederlande

Teaching Refugees

Wie machen es Finnen und Niederländer?

Das Erasmus+ Mobilitätsprojekt für Bildungspersonal  „Teaching Refugees“

Projektträger: Robert-Schmidt-Berufskolleg, Essen

Teilnehmer waren Lehrer/innen und Schulsozialarbeiterinnen des Robert-Schmidt-Berufskollegs, des Rheinisch-Westfälischen Berufskollegs für Hörgeschädigte, des Berufskollegs West, des Ekami Berufskollegs im finnischen Kotka und des Aventus Berufskollegs im niederländischen Apeldoorn.

Ziel

Besuche bei unserer finnischen und niederländischen Partnerschule

Leitfrage

„Mit welchen Methoden und auf der Basis welcher Organi­sationsstrukturen integrieren die finnischen und niederländischen Kollegen Geflüchtete in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt?“

Ablauf

Im September 2018 reisten acht Kolleginnen für eine Woche in das Ekami Berufskolleg im Südosten Finnlands. Der viertägige Besuch im Aventus Berufskolleg in Apeldoorn fand im März 2019 statt. Ein Kollege und sechs Kolleginnen nahmen teil.

Resultate des Besuchs bei Ekami, Finnland und wichtige Unterschiede

Voraussetzung für die Aufnahme: Es muss ein geklärter Aufenthaltsstatus vorliegen.

Klassenzusammensetzung: Migranten, Kontingentflüchtlinge und Geflüchtete werden in gemeinsamen Lerngruppen unterrichtet.

Unterrichtsstruktur: Modulare Struktur. Ein Modul dauert ca. 10 Wochen und kann wiederholt werden, wenn Aussicht auf Erfolg besteht. Zur Differenzierung gibt es langsame, mittlere und schnelle Kurse.

Curriculare Grundlage des Unterrichts: Ausarbeitung eines schuleigenen Curriculums auf der Grundlage eines nationalen Curriculums.

Finanzierung: Output-orientiert nach Anzahl der erfolgreichen Abschlüsse.

Übergang Schule – Beruf: Die Geflüchteten können Berufsvorbereitungsworkshops am Nachmittag besuchen. Die Berufsausbildung findet schulisch statt, mit zunehmend längeren Praktikumsphasen in Betrieben.

Unterstützung der Schule beim Übergang Schule – Arbeitswelt: Durch städtische Institutionen, die fünf „Kuratoren“ der Schule und das regional zuständige ELY (Zentren für wirtschaftliche Entwicklung, Verkehr und Umwelt, zuständig für die regionalen Umsetzungs- und Entwicklungsaufgaben der finnischen Zentralregierung)

Resultate des Besuchs bei Aventus, Niederlande und wichtige Unterschiede

Das Aventus Berufskolleg in Apeldoorn informierte unseren Kollegen nicht nur über den eigenen Unterricht von Geflüchteten, sondern ermöglichte auch einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten von anderen Organisationen/Institutionen (Grundschule, Betriebe, ehrenamtliche Organisationen)

Voraussetzung für die Aufnahme: Ähnlich wie in Deutschland unabhängig vom Aufenthaltsstatus (ähnlich wie in Deutschland), obligatorischer Besuch einer 2-jährigen Vorbereitungsklasse

Curriculare Grundlage des Unterrichts: schuleigene Curricula, deren Qualität regelmäßig extern kontrolliert wird

Finanzierung: Die Schule erhält für Geflüchtete eine erhöhte Pauschale; sie kann vom Lernenden zurückgefordert werden, wenn dieser seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Übergang Schule - Beruf: Unterstützung durch Aventus. Berufserkundungen werden angeboten. Die Geflüchteten können – abgesehen von der schulischen Berufsausbildung – auch selbst einen Ausbildungsplatz suchen.

Erster Besuch beim Rijn Ijssel-Berufskolleg in Arnheim am 15.02.2012

Vorbereitung einer Schulpartnerschaft zwischen ROC Rijn Ijssel in Arnheim (NL) und Robert-Schmidt-Berufskolleg in Essen im Bereich medizinische/zahnmedizinische Fachangestellte

Nach der freundlichen Begrüßung erklärten uns Martha Voncken und ihre Kollegen ausführlich das niederländische Ausbildungssystem. Es zeigten sich erhebliche Unterschiede. Während in Deutschland z. B. die Ausbildung im dualen System überwiegend in Teilzeitform erfolgt, ist sie in den Niederlanden vollzeitschulisch mit eingebundenen Praktika organisiert.
Nach einer kleinen Stärkung in der schuleigenen Kantine führten uns die niederländischen Kollegen durch das Schulgebäude. Die Klassenräume und insbesondere die Fachräume waren beeindruckend gut ausgestattet. So fanden wir beispielsweise eine vollausgestattete Zahnarztpraxis mit einem separaten Sterilisationsraum vor, in dem sechs Schülerinnen gleichzeitig den praktischen Umgang mit dem „Steri“ sammeln bzw. ihr theoretisches Wissen anwenden konnten. Des Weiteren sorgte auch die geringe Schülerzahl pro Klasse für ausgezeichnete Unterrichtsbedingungen.
Nachdem wir im regen Austausch viele neue Eindrücke und Ideen gewonnen hatten, luden wir unsere niederländischen Kollegen ein uns am Robert-Schmidt-Berufskolleg in Essen zu besuchen. Voraussichtlich im Mai werden sie dann unsere Schule und das deutsche Ausbildungssystem erkunden.

Partnerschule China

Partnerschaft mit Schule für Logistik in China

Nach einem erfolgreichen Vorbereitungstreffen im vergangenen Jahr in Zwickau flog eine vierköpfige Delegation des Robert-Schmidt-Berufskollegs der Stadt Essen am 15.03.2013 nach Qingdao/China, um mit der dort ansässigen Qingdao Commerce School eine Schulpartnerschaft zu vereinbaren. Ziele dieser langfristig angelegten Schulpartnerschaft sind die fachliche Kooperation in allen Handlungsfeldern logistischer Abläufe, der kulturelle Austausch zwischen den Lehrer-/innen und Schüler-/innen sowie Auszubildenden beider Schulen und die Anbahnung und Vertiefung von sozialen Kontakten. Dabei ist ein weiterer Aspekt für eine weit in die Zukunft angelegte Zusammenarbeit ebenso interessant: Qingdao ist eine der Partnerstädte der Stadt Essen. Wobei die Unterschiede zwischen den Städten größer nicht sein können. Qingdao mit seinen ca. 9 Mio. Einwohnern gilt mittlerweile als eine der weltgrößten Hafenstädte und rangiert bezogen auf die umgeschlagene Tonnage vor Rotterdam. Die Stadt im Nordosten Chinas ist logistische Drehscheibe und industrieller Standort zugleich. Dagegen glänzt die Stadt Essen als Dienstleistungszentrum im Herzen des Ruhrgebietes. Gerade diese Gegensätze bieten den Akteuren beider Schulen erhebliche Chancen in vielen Bereichen voneinander zu lernen und zu profitieren. Während des mehrtägigen Aufenthaltes in Qingdao hat die Delegation des Robert-Schmidt-Berufskollegs einen Eindruck davon gewinnen können, wie ausgesprochen gastfreundlich, leistungsstark und den modernen technologischen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossen die chinesischen Partner sind. Im Rahmen mehrmaliger Besuche der Qingdao Commerce School wurden die Inhalte der Schulpartnerschaft verhandelt. Am 18.03.2013 konnte die Kooperationsvereinbarung der Schulen in Anwesenheit eines Vertreters des Schulamtes der Stadt Qingdao sowie des Erziehungsministeriums der Provinz Shandong zwischen den beiden Vertretern der Schulen, Herrn Sun (Qingdao Commerce School) und Herrn Weitkämper (Robert-Schmidt-Berufskolleg der Stadt Essen) in feierlichem Rahmen unterzeichnet werden. Als vordringliche Aufgabe wurde anschließend die sofortige Aufnahme der fachlichen Zusammenarbeit zum Thema „Logistik“ vereinbart. Für das Jahr 2014 ist ein mehrwöchiger Gegenbesuch einer Delegation aus Qingdao vorgesehen. Dieser Gruppe werden mehrere Schüler angehören, die den schulischen Ablauf am Robert-Schmidt-Berufskolleg und die betrieblichen Strukturen verschiedener Ausbildungsbetriebe kennenlernen sollen.Nach der feierlichen Unterzeichnung der Schulpartnerschaft v.l.: Herr Cao (Provinzregierung Shandong), Herr Weitkämper (Robert-Schmidt-Berufskolleg), Herr Sun (Schulleiter Qingdao Commerce School), Herr Schonebeck, Frau Murgia, Frau Ritters (Robert-Schmidt-Berufskolleg), Herr Wang, Frau Sun (Qingdao Commerce School)

Hier können Sie einen Blick in das Reisetagebuch werfen.

Hier ist ein Link zum Report der Chinesischen Schule

 

VET Mobility Charter

Die Mobilitätscharta für die Berufsbildung schafft eine längerfristige Fördersicherheit für Projektträger, die erfahren sind in der Durchführung von Erasmus+ Auslandsaufenthalten und die Internationalisierung der Ausbildung in ihrer Einrichtung weiter entwickeln werden. 18 Einrichtungen haben die Mobilitätscharta in 2017 verliehen bekommen.